Teams entwickeln – So gelingt der Einstieg in Workshops und Kick-Offs

Ein guter Workshop beginnt mit einem guten Einstieg

Stellen Sie sich vor, Sie müssen einen Teamworkshop leiten mit etwa 20 Führungskräften. Die meisten kennen sich nicht oder nur flüchtig. Weil sie an verschiedenen Orten arbeiten, unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte haben und sich meist nur per Mail, am Telefon oder in Video-Konferenzen austauschen. Trotzdem ist es ein Team. Ein Team, das zusammenwachsen will.

Ungefähr so geht dann der Workshop los:

Eine kleine Gruppe steht zusammen. Sie kennen sich scheinbar.
Eine Frau sitzt in einer Ecke und ist in völlig in ihr Laptop versunken.
Zwei Männer diskutieren leise.
Ein paar Leute halten sich stumm an ihrer Kaffeetasse fest.

Müde Stimmung. Es muss also ein Workshop Einstieg her, der mit wenig Aufwand gute Laune macht, fremde Menschen zusammenbringt und am besten gleich auf das Workshop-Thema einstimmt.

Vor ein paar Wochen war genau das meine Aufgabe.

Und so bin ich vorgegangen. (Hat übrigens perfekt funktioniert und ist seitdem zu einer meiner Lieblingsmethoden geworden – auch für Teams, die sich gut kennen!)

Lassen Sie mit den Händen denken

Unsere Hände sind die direkte Verbindung zum Unterbewusstsein und fördern manche Aha-Effekte zutage. Ob Lego® oder Märchenwolle – das Gestalten mit vertrauten Materialien weckt Kindheitserinnerungen. Legales Doping für die Phantasie und gegen alte Zöpfe.

Ungewöhnliche Gestaltungsaufgaben, Denk-, Quiz- oder Kennenlernfragen im Wechsel, wecken den Spieltrieb und machen Lust, sich zu messen und zu diskutieren. Und bauen Vertrauen auf.

Nutzen Sie eine spannende Methode, die den Teamgeist erfrischt, das Kennenlernen erleichtert, Kreativität und Querdenken schult, Kommunikation anregt, Neues entstehen lässt und auch noch Spaß macht.

Ein Einstieg, der fast immer geht.

Was Sie für den kreativen Workshop-Einstieg brauchen

  • MATERIALMIX: Lego®, buntes und weißes Papier, Holzstäbchen, Büroklammern, Zettel, „Jacksonkreiden“, Wäscheklammern, Pfeifenreiniger in verschiedenen Farben, alte Zeitschriften, Kordel, Draht, Scheren, Märchenwolle, Kleber, Schleich®Figuren – alles was die Kreativkiste hergibt. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf
  • ARBEITSANWEISUNG: Einfache Beschreibung was zu tun ist für jeden Arbeitstisch.
  • AUFGABEN: Gemischte Aufgaben, die allein, in kleinen Gruppen oder gruppenübergreifend leicht gelöst werden können und die Teilnehmer*innen in Schwung bringen. Seien Sie kreativ.

Beispielaufgaben, die Sie vorbereiten sollten

1. Wissensfragen, die den Austausch anregen

  • Woher stammt der Satz: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.“?
  • Welcher Philosoph lebte in einer Tonne?
  • Welche Zahl verbirgt sich hinter diesen Buchstaben MCMLXXXIV?

2. Denkfragen für die Hände

  • Was versteht ihr unter guter Führung? Baut gemeinsam eine Skulptur aus dem Materialmix auf dem Tisch.
  • Was macht euer Team aus? Erstellt eine Collage aus dem Materialmix. Geht damit zum Nachbartisch und erklärt eure Idee.

3. Diskussionsfragen, die in Fahrt bringen

  • Beschreibe den Inhalt deines Lieblingsbuches in einem Satz und schreibe es auf einen Zettel. Ratet reihum in der Gruppe, um welches Buch es sich handelt.
  • „Wertschätzung verbessert das Arbeitsklima!“ Oder? Diskutiert in der Gruppe.

4. Kennenlernfragen gegen das Fremdbleiben

  • Finde oder baue einen Gegenstand aus dem Materialmix, der dich am besten charakterisiert.
  • Welchen Traumberuf hattest du als Kind?
  • Mit welchem Kollegen aus deinem Unternehmen möchtest du gerne mal gemeinsam frühstücken?

MEIN TIPP: Stellen Sie einen Teil der Aufgaben am besten so, dass sie die Themen des Workshops tangieren und Sie spielerisch schon in die Inhalte einsteigen.

Wie der Workshop-Einstieg abläuft

  • Bereiten Sie je nach Gruppengröße mehrere Arbeitstische vor, maximal für jeweils 5 – 6 Personen.
  • Sorgen Sie dafür, dass möglichst Menschen zusammensitzen, die sich noch nicht so gut kennen.
  • Legen Sie auf jeden Tisch einen Materialmix wie oben beschrieben, einen Stapel farbige Karten mit Aufgaben (umgedreht) und eine einfache Arbeitsanweisung.
  • Nach kurzem Begrüßen erklären Sie die Methode und bitten zu den Tischen.
  • Planen Sie je nach Aufgabenstellungen etwa 20 – 30 Minuten Zeit ein.

HINWEIS: In den ersten 10 Minuten läuft es meist etwas zaghaft an, danach wird die Stimmung lebhafter und alle packt die Lust am Spielen.

Im Anschluss an den kreativen Einstieg beginnen Sie mit der üblichen Vorstellung und Erwartungsklärung.

Grundstein für einen erfolgreichen (Team)Workshop

Mit diesem kreativen Einstieg schaffen Sie von Anfang an einen guten Rahmen und legen den Grundstein für ein erfolgreiches Teamcoaching oder einen gelungenen Workshop. Meine Erfahrung: Sie überraschen, brechen das Eis, schaffen eine positive Stimmung und gewinnen die Teilnehmer*innen von Anfang für sich.

Ein guter Anfang ist der Schlüssel zum Erfolg.

Ihre Katharina

P.S. Denken Sie gerade: „Das ist nichts mich?“ Keine Sorge. Es ist ganz leicht. Inspirierend. Spannend. Kommunikativ. Spielerisch. Ein Start mit WOW!

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Hier schreibt Katharina Bertulat. Sie berät und unterstützt Menschen und Teams in Familienunternehmen mit einer fairen Unternehmenskultur. Junge Teams in Aufbruchstimmung. Teams in stürmischen Zeiten. Und Teams, wenn plötzlich alles anders ist.

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